Blog von iriri

Blitum bonus-henricus - Guter Heinrich



Der Gute Heinrich, eine in Deutschland auf der roten Liste der vom aussterben bedrohten Arten stehende Pflanze, ist eine bis zu 80 cm hoch werdende Nutzstaude, die früher oft wild gesammelt, als "wilder Spinat" Verwendung fand. Die jungen Blätter wurden vor der Blüte gepflückt und als Wildsalat genutz, die Blüte wurde Brokkoli ähnlich gedünstet und sogar aus den Wurzeln läßt sich ein nach Erdnuss schmeckendes Konfekt herstellen.
Der gute Heinrich ist eine Pionierpflanze und gilt als ein Zeiger für nährstoff- und stickstoffreiche Böden und hat bis zu eineinhalb Zentimeter dicke Wurzeln.
Für ihn muss ich wohl einen geeigneten Standort aussuchen und die Erde vor der Pflanzung tiefgründig bearbeiten. Ich denke am Rande des Gemüse Beetes werden sich so 2-3 Pflanzen gut machen.
Der gute Heinrich hat wohl von Natur aus eine schlechte Keimrate und keimt auch erst im Schnitt nach 2-3 Wochen.
Bei mir ist das erste Köpfchen nach 10 Tagen erschienen und ist bisher auch das einzige. Auf dieses bin ich aber auch irgendwie stolz, gilt der Gute alte Heinrich für mich ja auch als das perfekte Wildgemüse.
Klar, er besitzt viel Oxalsäure (wie ja auch Spinat, Rhabarber, Sauerampfer oder Mangold), wenn aber damit richtig umgegangen wird, kein täglicher Gebrauch und ein sorgfältiges waschen und zubereiten gewährleistet wird, kann er er eine super Abwechslung sein.

Ich freue mich auf jeden Fall auf meinen kleinen Keimling, der am 13. Januar 2017 gesät wurde.

23. Januar 2017


29. Januar 2017


31. Januar 2017

Heute habe ich einen weiteren krönenden Samen entdeckt, der durch das gießen frei gespühlt wurde. Habe ihn wieder mit Erde bedeckt und warte schon sehnsüchtig auf sein Erscheinen.



06. Februar 2017


13. Februar 2017


25. Februar 2017


27. Februar 2017


06. März 2017


19. März 2017

Er hat sich entschlossen zweitriebig zu wachsen!



05. April 2017




Bearbeitet: 8x, zuletzt am 05.04.2017 - 20:02 Uhr