Blog von kdb

Die heimische Kompostherstellung



Es ist grad an der Zeit, den Komposthaufen umzuschippen oder durchzusieben (03.03.2012). Auch ist es tatsächlich uralte Sitte bei uns, die Abfälle aus dem Garten zu sammeln und als frischen Kompost dem Garten wieder zuzuführen.

Wir machen das zumindest so, seit ich zurückdenken kann. Schon als Steppke durfte ich zu Hause bei meinen Eltern mithelfen, den Komposthaufen durchzusieben. Damit begonnen habe ich vor etwa 50 Jahren. naja, nicht ständig, aber immer dann, wenn es notwendig war, also im Frühling.

Seit Jahren arbeiten wir mit zwei Kompostkammern und einem Hochbeet, um den Kompost für unseren Garten und die Sommerblumen herzustellen.

Übers Jahr sammle ich Gartenabfälle, Rasenschnitt, Meerschweinchenmist, Strauchwerk und Laub und alles andere, was kompostierbar ist, in einer oder auch in beiden Kammern unseres Komposthaufens.

Im Herbst, wenn auf dem Hochbeet geerntet ist, kommt da hinauf noch jede Menge Laub.

Im Frühling, wenn der Frost aus dem Boden heraus ist, dann wird ein "Großeinsatz" gestartet.

Da man(n), also ich, ja nicht jünger wird, wollte ich mir die Arbeit erleichtern. Dafür habe ich mir im vergangenen Jahr einen Vorsatz für den Betonmischer gekauft, einen sogenannten Siebkorb. unter das Ganze stelle ich eine Schubkarre. Beim Sieben fällt das zu grosse, nicht fertig kompostierte vorn wieder heraus. die Erde fällt in die Schubkarre und wird von dort aus gleich dorthin geschafft, wo sie gebraucht wird.



Nachdem ich dann auf der vorderen schmalen Seite die Schrauben der Umrandung gelöst habe, nehme ich diese Seite ab. Schippe und Spaten geholt, den Betonmischer vorgezogen, Strom angeschlossen und schon gehts los.

Ja denkste, oben drauf auf dem Hochbeet liegt ja das halb verrottete Laub. Das kann ich im Siebkorb nicht gebrauchen, das fällt nicht hindurch. Also beginne ich mit dem Herabschaufeln des Laubes. Es wird an der Längsseite des Hochbeetes abgelegt.

Erst danach kann ich mit dem Spaten die alte Erdeschicht lockern und danach schaufelweise in den Siebkorb schippen. Unter dem Siebkorb steht dann die Schubkarre. Dort hinein fällt der gesiebte Kompost.
Alles, was nicht durchfällt, weil es eben nicht fertig kompostiert ist, fällt vorn wieder raus.

das Hochbeet ist etwa 2,40 m x 1,20 m x 1 m, also für unsere Zwecke völlig ausreichend.

Schubkarrenweise werden dann 13 m Balkonkasten befüllt, dazu 2 ca. 1 m große Kübel am Weg, jede Menge große Blumentöpfe und Kübel und ein Rest auf die Beete und Rabatten. Ausserdem brauche ich zur Abdeckung des Hochbeetes etwa 10-15 cm hoch frisch gesiebten Kompost, damit ich das Hochbeet wieder bepflanzen kann. Dieses Jahr werde ich wohl Buschbohnen aussäen.











Nachdem nun das Hochbeet leer ist, öffne ich die beiden Kompostkammern, entnehme mit der Forke und der Schaufeln den halbverrotteten Kompost und schütte ihn in das Hochbeet hinein. Wenn die beiden Kammern dann leer sind, dann wird das aus dem Siebkorb vorn herausgefallene und das, was neben dem Hochbeet liegt, das Laub also, in das Hochbeet hineingefüllt.



Zum Schluß kommen wie schon beschrieben 10 - 15 cm vom frisch gesiebten Kompost wieder oben drauf.



Das eingefüllte Substrat im Hochbeet rutscht in den folgenden Tagen recht weit zusammen.




Bearbeitet: 1x, zuletzt am 02.10.2013 - 09:13 Uhr