Blog von kdb

2401 - Die Anzucht der Sommerblumen



08.01.2011

Heute haben wir uns die letzten Utensilien für die Aussaat gekauft, Aussaaterde und Quelltöpfchen, in diesem Falle aus Torf.

Im Anzuchtgewächshäuschen sind in einigen Böden genau passende Formen sichtbar. Dort hinein wird jeweils eines der Torfquelltöpfchen eingelegt. Dann wird Wasser eingefüllt, die die "flachen Tabletten" schnell bis auf etwa 4 cm Höhe anschwellen, aufquellen lassen, aber dazu später.

Bei der Aussaaterde ist lediglich darauf zu achten, dass sie sehr fein krümelig ist und nur feucht, nie nass gehalten wird.



also, was wurde alles benötigt?

Saatgut
Aussaaterde
Quelltöpfchen
Anzuchtgewächshaus
Sprühflasche
Wasser

29.01.2011

heute habe ich nochmals 3 Minigewächshäuser gekauft, mir fehlten die Deckel, keine Ahnung, wo die vom vorigen Jahr herumliegen. Naja, für 3,49 EUR das Stück geht das ja auch.

Nach dem Mittagessen habe ich in die 3 neuen Häuschen Jiffytöpfchen gelegt. Jedes der Schalen habe ich mit 0,9 Liter Wasser aufgefüllt. Diese Menge Wasser ist durch die Töpfchen komplett aufgesaugt worden.

Eines der Häuschen habe ich mit 15 Korn Schwarzäugige Susanne befüllt, die anderen 13 Töpfchen mit Kohlrabi.

Die anderen beiden Häuschen habe ich mit Petuniensaat gefüllt, wobei ich versucht habe, jeweils ein Töpfchen mit einem Samenkorn zu impfen.

In die anderen drei Häuschen habe ich Begoniensaat, Tagetes und Mimulus sowie weitere Petunien ausgesät. Danach habe ich die Erde fein besrüht, bis sie feucht war, aber nicht so nass, dass das Saatgut weggespült werden könnte.

Zum Schluß habe ich in jedes der beiden Dachschrägenfenster je drei der Gewächshäuschen gestellt. Nun hilft nur noch regelmäßiges sprühen und warten.









03.02.2011

am 01.02. habe ich die ersten Keime an den Tagetes entdeckt. Die Tagetes gehören immer zu den Pflanzen, bei denen es von der Aussaat bis zum Keimen am schnellsten geht.

Heute habe ich an den Kohlrabisamen entdeckt, dass dort wohl auch die ersten Samen aufgehen.







06.02.2011

Ein typisches Problem bei der Aussaat in Erde ist die Gefahr von Schimmelbildung. Ich habe es dieses Jahr wieder einmal bei den Aussaaten der Tagetes.



Ein der Ursachen ist die hohe Luftfeuchtigkeit bei zuwenig Luftbewegung. Die betroffene Schimmelstelle habe ich mit Daumen und Zeigefinger abgetragen und entfernt.



Da bei den Tagetes inzwischen fast alle Samen gekeimt sind, habe ich vorhin nach dem Sprühen den Deckel weggelassen. Dies wiederum bedeutet, dass ich in den nächsten Tagen dort häufiger sprühen muss, damit die jungen Pflänzchen nicht vertrocken.

In der Kiste, in der die schwarzäugige Susanne auf die Keimung wartet, hatte ich auch noch Kohlrabisaat ausgelegt. Hier tritt ein weiteres Problem auf, nämlich das Aufeinandertreffen von Saat mit höchst unterschiedlichen Ansprüchen. Die Saat vom Kohlrabi keimt sehr rasch und es wäre nicht nötig, sie im Kleingewächshaus anzuziehen. Sie sind einfach vergeilt. Ich werde sie also entsorgen und später neue Saat aussäen.



Bei den Petunien wiederum habe ich sowohl in den Saaten in Aussaaterde als auch in den Quelltöpfen die ersten Keime gesehen.





Bei der Anzucht ist es wichtig, regelmässig zu sprühen, aber auf keinen Fall zu viel Wasser zu geben.

12.02.2012

Ich habe entdeckt, dass an der schwarzäugigen Susanne mindestens 3 Korn von 15 keimen bzw. bereits gekeimt sind.



Bei den Tagetes (Studentenblumen) habe ich bereits das Dach des Minigewächshauses weggelassen. An einigen Sämlingen habe ich entdeckt, dass sich die ersten Blättchen entwickeln. Die Sämlinge sind jetzt so gross, dass ich dieen Kasten bereits mit einer kleinen Giesskanne wässern kann. Hier brauche ich also nicht mehr sprühen.



Bei den Petunien habe ich mittlerweise eine erfreuliche Menge kleiner Sämlinge gesehen. Auch die Laurentia sieht so aus, als ob sie einigermassen gut austreibt. Auch an den ausgesäten Begonien konnte ich inzwischen einige Keimblättchen entdecken.





20.02.2011

Inzwischen hat sich insbesondere die Saat der schwarzäugigen Susanne gut entwickelt. 8 von 15 Samen sind gekeimt.

Das Foto zeigt den Sinn der Quelltöpfchen ganz besonders gut. Hier haben sich die Wurzeln schon recht gut entwickelt. Beim Umtopfen werden die Wurzeln dann nicht so stark beschädigt, dass ein Eingehen befürchtet werden muss.



Auch die Tagetes sind super gewachsen. An vielen Pflänzchen zeigen sich die ersten richtigen Blättchen.



Bei den direkt in die Aussaaterde gesäten Petunien habe ich inzwischen den Deckel abgenommen. Beim Giessen sind einige der zarten Pflanzen umgekippt. Die kann man mit einem Zahnstocher oder einer Rouladennadel oder ähnlichem ganz vorsichtig nach dem ersten Abtrocknen der Erde ein wenig anheben. Sie stellen sich dann wirder aufrecht.



Im anderen Kasten stehen Laurentia (rechts) und Begonien (Mitte). Beide Blumenarten baue ich erstmals an.



13.03.2011

nachdem ich nun etwa 20 tage nichts geschrieben habe, das Neueste von der Susanne. Heute habe ich die Susanne in einen grösseren Topf umgetopft. Dieser Topf hat einen Innendurchmesser von 40 cm. Die 8 Pflänzchen sind jetzt zwischen 6 und 25 cm lang. Zwei der Pflänzchen habe ich verschenkt, die anderen sechs in den Topf in frische Erde eingesetzt. Danach habe ich die Pflanzen angegossen und das Ganze bei 15-18 Grad heute draussen stehen lassen. Gegen 16 Uhr hab ich sie ins Epihäuschen umgestellt. Die Rankhilfen setze ich etwas später, so fällt mir dann das eventuelle tägliche Ein- und Ausräumen des Topfes zur Eingewöhnung an Freiluft und Sonne leichter.







23.03.2011

inzwischen sind die Tagetes und einige Petunien so gross geworden, dass ich wohl am Wochenende pikieren, also vereinzeln muss. Bis dahin muss ich aber auch noch den Platz vorbereiten, an dem das Folienzelt aufgestellt werden soll, in dem die nächste Station der diesjährigen Anzucht stattfinden soll.









27.03.2011

am Wochenende haben wir einen Teil der Petunien und die Tagetes pikiert, das heisst aus der engen Anzuchtschale in größere Gefäße umgesetzt. Ausserdem sind seit heute auch die Tomatenpflänzchen, die wir selber ausgesät haben, im Folienzelt.
Und selbstverständlich ist auch die Miniheizung drinnen, schliesslich sollen die Pflanzen wachsen und nicht erfrieren.







10.04.2011


heute haben wir die letzten Petunien pikiert. zunächst dachte ich, es wären viel zu wenig, inzwischen sind es etwa 160 Pflänzchen, Dazu gehören ausserdem 80 Tomatenpflanzen in 8 Sorten, etwa 100-150 Tagetes.

Alles in allem also wieder viel zu viele Pflanzen, aber ein Gutes hat es, es wird wenigstens wieder richtig bunt bei uns.

Ach ja, beim Pikieren arbeiten meine liebe Frau und ich gemeinsam.



14.04.2011

ich hatte doch grad erst erzählt, dass meine Frau die Petunien pikiert hatte. Da im Folienzelt kein ausreichender Platz mehr war, hab ich die pikierten Pflänzchen im Kakteenhaus vor der kalten Witterung schützen wollen. Leider sind sie dort willkommenes Futter für die Mäuse geworden.



im Folienzelt dagegen ist vieles gut gewachsen. Insbesondere freue ich mich über die Tomaten und die etwas größeren Petunien.









24.04.2011

im Folienzelt geht es richtig vorwärts. Die Petunien, die ich in den Torfquelltöpfchen ausgesät hatte, sie standen im Folienzelt rechts in separaten Töpfen, haben wir inzwischen gepflanzt, jeweils 4 auf einen Meter Balkonkasten. Auch die 80 Tomatenpflanzen in 10 Sorten sind hervorragend gewachsen. Nach den Eisheiligen werden sie gepflanzt. Im vorigen Beitrag habe ich über die Petunien geschrieben, die die Mäuse fast aufgefressen hatten. Wenigstens ein Teil von denen ist inzwischen weitergewachsen.

Wir überlegen inzwischen, die Tagetes auszupflanzen.









26.04.2011

heute morgen habe ich an den ausgepflanzten petunien im Balkonkasten die erste Blüte entdeckt und mich darüber sehr gefreut.










27.04.2011

nein, meine Pflanzen werden nicht gedopt, zumindest nicht vor dem Auspflanzen in die eigentlichen Pflanzgefäße. Danach beginne ich etwa nach 6 Wochen, im Abstand von 2 - 3 Wochen in die 1-Meter-Kästen Blaukorn in 1 Teelöffelrationen pro Kasten zu geben. Ich könnte zwar vielleicht ST geben, aber das ist bei den Balkon-Sommer-Blumen sicherlich nicht notwendig.

Elca, warum werden Deine Pflanzen nicht so schön ?

Da kann es mehrere Ursachen geben. Vielleicht reicht das Licht nicht aus. Vielleicht war die Luft- oder Bodenfeuchte nicht aureichend oder gar zu hoch ? Ich sprühe nach dem Aussäen immer zumindest solange, bis die Pflanzen durch das Gießen nicht mehr weggespült werden. Vielleicht hast Du zu früh oder auch zu spät die Lüftungsschlitze an den Kästen geöffnet. Nach dem Pikieren kommen meine Pflänzchen auf jeden Fall ins Folienzelt, mit einer kleinen Heizung, die zu tiefe Temperaturen vermeidet. Vielleicht aber hast Du auch einfach Saatgut verwendet, wo die Keimfähigkeit schon stark eingeschränkt war?

Du siehst also, es gibt eine Menge möglicher Ursachen. Achja, und auf jeden Fall, jeder lernt dabei nur durch eigenes Tun. Und ich mache ja nun solche laienhaften Sachen schon seit einigen Jahren. (zumindest hab ich hier keine Ausbildung gemacht).


17.05.2011

Am vergangenen Wochenende habe ich das Folienzelt abgebaut, nachdem ich alle restlichen pflanzen daraus ins Freiland gesetzt habe. Einiges an überschüssigen Pflanzen haben wir verschenkt, beispielsweise etwa 50 Tagetes an die eine Nachbarin und etwa 15 Tomatenpflanzen an die Nachbarin auf der anderen Grundstücksseite.

11 Meter Balkonkästen und weitere 2 Meter Kübel sind mit den gefüllt blühenden Petunien bepflanzt.





Etwa 150 Tagetes haben wir vorm Haus in die Rabatten gepflanzt. Es sind welche, die höchstens 30 cm hoch werden. Damit können sie gut unter den Spalieren stehen.



bild

bild

bild

24.05.2011

meinen Petunien scheint es in ihren Kästen auf dem Balkon gut zu gehen. So allmählich zeigen sie ihre wunderschönen gefüllten Blüten.











04.06.2011

inzwischen sind die petunien in den balkonkästen richtig prächtig schön geworden.

















bei solchen blüten, so glauben wir, wird sehr deutlich, warum wir die pflanzen selber anziehen. die folgenden fotos zeigen weitere unserer selbst gezogenen blumen, auch aus den vergangenen jahren.

dies ist die schwarzäugige susanne am 30.06.2011.



hier ist die blumensorte laurentia am 13.07.2011.



wir lieben es, blumen beetartig anzupflanzen, nachdem wir sie selber ausgesät, pikiert und gepflanzt haben. hier ein foto vom 23.08.2009.



auch im jahr 2012 haben wir wie 2009 wieder fleissige lieschen, impatiens walleriana gesät und gepflanzt. dieses foto ist vom 23.08.2009




Bearbeitet: 2x, zuletzt am 26.11.2013 - 19:43 Uhr