2501 - Sauerkraut, selbstgemachtes
Hi Leute,
Im vergangenen Herbst habe ich wieder einmal Weisskohl besorgt, um Sauerkraut herzustellen. Im Sonderangebot gab es Weisskohl, 10 kg für 2,99 und wenn ich nicht irre, aus dem Dithmarschen.
Also holte ich die notwendigen Werkzeuge wieder hervor, das sind die Steinguttöpfe mit Deckel und halbrunden Steinen zum Beschweren der Kohlmengen. Dazu kommen der Stampfer, ein scharfes grosses Messer und der Krauthobel.
Dazu gehören jodfreies Salz (das Jod behindert sehr die Milchsäuregärung),
Kümmel,
Lorbeerlaub,
Piment und
Wacholderbeeren.
Jeweils ein halber Kohlkopf wird über den Hobel in dünne gleichmässige Scheiben geschnippelt. Danach wird alles in den Steinguttopf gefüllt, Gewürze nach Wahl hinzugegeben ( ich nehme jeweils 5 Pimente und Wacholderbeeren, 3 Lorbeerblätter, einen halben Teelöffel Kümmel und einen Teelöffel Salz.) Danach wird so lange gestampft, bis alles sehr feucht klingt, oder besser, bis aus dem Kohl soviel Saft herausgestampft ist, dass der Saft den Kohl bedeckt und unten drinnen keine Luft mehr ist. Erst danach kommt der nächste halbe Kopf dazu und alles geht von vorne los.
Im ersten Steinguttopf sind 3 1/2 Kopf Weisskohl verarbeitet, Im 2. sinds 3 Köpfe.
Ist ein Steinguttopf voll, werden die halbrunden Steine auf den Kohl gelegt, der Deckel verschliesst den Topf.
Um den Eintritt von Luft und Schimmelpilzen zu verhindern, wird Wasser in die Rinne geschüttet. Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass immer Wasser drin steht, damit die Schimmelpilze keinen Zugang zur Gärung bekommen.
Nach 2-3 Tagen fängt alles an zu blubbern, es entweichen Gase, die bei der Milchsäuregärung entstehen. Nach etwa 6 Wochen ist das Sauerkraut fertig.
Wir frieren es dann in jeweils 400 g Beuteln ein.
Man kann es sicherlich auch weiterhin im Gärtopf lassen, nur muss man dann immer darauf achten, dass genügend Wasser in der Rinne steht, damit das Sauerkraut nicht verschimmelt. Und das wäre doch wirklich schade darum.
Bearbeitet: 2x, zuletzt am 26.11.2013 - 19:44 Uhr