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Lektüre für lange Abende: James Bowen: "Bob, der Streuner"





Autor(en): James Bowen

Titel: "Bob, der Streuner"

Untertitel: "Die Katze, die mein Leben veränderte"

Verlag: Bastei Lübbe

Erscheinung: 2013, 251 Seiten, Taschenbuch

ISBN: 978-3-404-60693-1

Preis: 8,99€

Zum Buch:
James Bowen verdient sein Geld als Straßenmusiker, als er eines Abends einen verwahrlosten und halb verhungerten Kater im Hausflur vorfindet. Er nimmt ihn bei sich auf und pflegt das Fellknäuel gesund. Als der Kater gesundet ist, will er ihn wieder freilassen, doch Bob - so nennt er den feuerroten Kater - ist anders als seine Artgenossen. Statt in die Freiheit zurückzukehren, bleibt er bei James. Er ist so anhänglich, dass er ihn zur "Arbeit" begleitet und immer bei ihm ist. Schon bald sind sie eine stadtbekannte Attraktion in London und ihre Freundschaft rührt bis heute viele Menschen zu Herzen.



Rezension:
Die Geschichte vom Straßenmusiker und dem roten Kater ist so herzerwärmend, dass man sie unbedingt gelesen haben muss. Die Story kann auch als eine Art Biografie gesehen werden, denn James Bowen schreibt unverblümt und lässt den Leser tief in sein Leben blicken. Auch wenn dieses nicht immer freudvoll war.
Als junger Mensch von zu Hause abgehauen, landet er auf der Straße und wird heroinabhängig. Mit der Straßenmusik versucht er sich über Wasser zu halten. Unsicher, wem es ganz zu Anfang schlechter ging: Ihm oder Bob, der halb verhungert auf einem Fußabtreter vor seiner Sozialwohnung auftaucht.
Dass er den roten Kater nicht mehr loswird, ist spätestens ab dem Moment klar, wo Bob versucht, ihm überallhin nachzulaufen.
Der Leser wird wohl keineswegs überrascht sein, als Bob zu James in den Bus springt. Und er wird all die Krisen mit den beiden durchstehen, wird mit James fühlen, wenn Bob verschwunden ist. (Was mehr als nur einmal passiert.)
Und er wird Erleichterung verspüren, wenn beide wieder zusammenfinden.

Ein tolles Buch!
Muss man gelesen haben.


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